Iven Kruse — Werke
Detlev v. Liliencron sah in ihm den Wiederbeleber der niederdeutschen Ballade. Timm Kröger lobte das Werk und Hans Ehrke schrieb: »Das Gesicht Holsteins ist in dieser Art von keinem anderen Dichter trefflicher gezeichnet worden«; und Hermann Löns, der niedersächsische Heidedichter, schrieb über die ›Schwarzbrotesser‹ »Menschen in Nordniedersachsen sind so: mit derbem Realismus auf dem Boden stehend, mit zitternder Seele in die Unendlichkeit spähend und den Fehlbetrag zwischen Soll und Haben des menschlichen Daseins mit stillem Humor buchend«. Der späte Theodor Fontane schrieb Kruse auf Grund einer der frühen Erzählungen: »In ihren Adern [der Figuren] rinnt etwas von dem Blute Tolstois«. — Als unmittelbare Reaktion auf Kruses Wirken wurden in Bornhöved, Büdelsdorf, Ruhwinkel und Hamburg Straßen nach ihm benannt.
Dietrich Theden — Ausgewählte Werke
Dietrich Theden (Wankendorf 1857 - Funchal 1909) war Erzieher und Lehrer, Herausgeber und Redakteur bei der ›Gartenlaube‹, dem ›Universum‹, schließlich Chefredakteur bei der auflagenstarken Familienzeitschrift ›Zur guten Stunde‹.Bekannt wurde er auch als Bearbeiter der Werke Friedrich Gerstäckers und Balduin Möllhausens. Doch für den Kenner gilt er als der Vater des modernen deutschen Krimis. In seinen Romanen und Novellen griff er immer wieder auf sein heimatliches Umfeld zurück, was in Schleswig-Holstein wie auch in seiner unmittelbaren Heimat selbst völlig unbekannt ist. Dabei erzielten seine Werke beachtliche Auflagen und durch Zeitschriftenabdrucke in Süddeutschland und Österreich einen weiten Bekanntheitsgrad.